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SCHLEUSEN- UND KANALWÄRTERHÄUSER


Schleusenwärterhaus

Schleusenwärterhäuser - Schleuse 30.
(Februar 2005)

Schleusenwärterhaus

Schleusenwärterhäuser.
Bild: Spoerl.
(??)

Schleusenwärterhaus

Schleusenwärterhäuser - Schleuse 61
Bild: H. H. Hofmann
(1991)

Das alte Schleusenwärterhaus
am alten Kanal
es schläft einen traumverlorenen
friedlichen Schlaf
Ach könnt ich mit ihm
schlafen und träumen
und die Zeit vergessen
in der Krieg ist
und Blumen weinen
auf schwarzen Gräbern.

Jutta Gerhard



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Schleusenwärterhaus
Schleusenwärterhaus
Schleusenwärterhaus
Schleusenwärterhaus

Schleusenwärterhäuser - Beschreibung:
"Man tritt durch die Haustüre auf einen kleinen Vorplatz, auf dessen linker Seite die Türe zum Wohnzimmer sich befindet. Eine zweite Türe neben dem Wohnzummer führt in die Schlafkammer des Schleusenwärters und seiner Frau. Gegenüber der Haustüre tritt man in die kleine Küche und von dieser aus führt eine Seitentür in den Stall, der ausreichend Platz für eine Kuh oder einige Ziegen bietet und von dem eine Türe direkt ins Freie führt. Von Stall aus führt auch die Treppe zu dem kleinen Gewölbekeller.
Auf der rechten Seite des Vorplatzes befindet sich noch ein kleines unheizbares Zimmer, unter dem der Keller liegt. Hinter diesem Zimmer ist die Treppe zum Obergeschoß angelegt. Noch im Erdgeschoß ist unter der Treppe ein kleiner Raum für Gartengeräte und Werkzeuge."
[Pechmann]

Schleusenwärterhaus

Schleusenwärterhäuser - Beschreibung:
" Der vordere Teil des Dachgeschoßes beherbergt eine Kammer, deren Fenster über der Haustüre liegt."
[Pechmann]

Bilder: Sonderdruck Ludwig-Donau-Main-Kanal
Schleusenwärterhäuser Nr. 30 und Nr. 25
Herausgeber: Staatliches Hochbauamt Regensburg, Wasserwirtschaftsamt Regensburg


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Schleusenwärterhaus

Nachfolgende Bilder: Wahrscheinlich Plan aus dem Archiv des Verkehrsmuseums:
"Plan zu einer Schleusen- und Dammwärter-Wohnung"
Der Entwurf scheint nicht die Standardvariante wiederzugeben, da im Schnitt nicht die Rundbogenbinder eingezeichnet sind.
Zur Verfügung gestellt: Gerhard Martin
(Entwurf: 1837)

Schleusenwärterhaus

Schleusenhäuser: Schnitt.

Schleusenwärterhaus

Schleusenhäuser: Ansichten


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Schleusenwärterhaus

Schleusenhäuser: Schleusenwärterhäuser im Altmühltal - Grndriss.
Bild: Kimmig

Schleusenwärterhaus

Schleusenhäuser: Schleusenwärterhäuser im Altmühltal - Querschnitt.
Bild: Kimmig

Schleusenwärterhaus

Schleusenhäuser: Schleusenwärterhäuser im Altmühltal - Längschnitt 1.
Bild: Kimmig

Schleusenwärterhaus

Schleusenhäuser: Schleusenwärterhäuser im Altmühltal - Längschnitt 2.
Bild: Kimmig


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Schleusenwärterhaus

Schleusenhäuser.
...und so gemütlich kann es heute sein...
(September 2008)


SCHLEUSEN- UND KANALWÄRTERHÄUSER


Pechmann war bereits bei der Kanalplanung bestrebt, den Kanal- und Schleusenwärtern - ihrem sozialen Stand entsprechend - ein passendes Zuhause zur Verfügung zu stellen. Die oftmalige Lage der Schleusenwärterhäuser, weit von der nächsten Ortschaft entfernt, bedingte, dass meist nur mit grösserem Zeitaufwand die nötigen Besorgungen möglich waren.
Da weiter davon ausgegangen werden konnte, dass die meisten Bewohner verheiratet seien und die Lage besonders für die damals vielen Kinder kritisch sein könne, wurde eine gewisse Autarkie angestrebt. So hatte jedes Haus zur Aufbesserung des kleinen Einkommens und zur Versorgung mit Frischmilch einen kleinen Stall, in dem Kleinvieh, wie Ziegen etc. gehalten werden konnten. Ferner sollte - soweit die Kanaldämme nicht für das Futter der Tiere ausreichten, zusätzlicher Grundbesitz zur Verfügung gestellt werden.
Leider wurde diese ursprüngliche Absicht, - vor allem nach der Zurückberufung Pechmanns nicht überall umgesetzt.
Pechmanns Planung legte nicht nur die grossen Leitlinien fest, sie ging auch bis ins Detail, wie z.B. die Heizung der Häuser. Hier war ein sparsamer Holzofen vorgesehen, den Pechmann in der eigenen Wohnung getestet hatte, und der die Kosten des Brennholzes für den Schleusenwärter noch bezahlbar machte.

Die Schleusenwärterhäuser vermitteln gelegentlich den Eindruck, die Handschrift Klenzes zu erkennen. In der Tat war Klenze, ein ausgezeichneter, doch auch umstrittener Baumeister, Architekt und Maler, zu dieser Zeit Vorstand der Obersten Baubehörde (also Pechmanns Vorgesetzter) und gleichzeitig Vorsitzender des Baukunstausschusses. In dieser Eigenschaft hatte er die Gestaltung der im Königreich erstellten Neubauten zu überwachen. Durch letzteres Gremium wurden Korrekturen an Pechmanns Entwürfen angebracht.
Pechmann würdigt das positiv, indem er schreibt:
"Dieser Kommission wurde auch der Plan meiner Schleusenwärterhäuser vorgelegt und von dieser einige Abänderungen an dem Äusseren derselben gemacht, wodurch sie wesentlich gewannen und so erreichten sie einen Grad der Vollkommenheit, der sie für alle ähnliche Zwecke zur Nachahmung empfehlen dürfte.

Für die Schleusenwärterhäuser gab es also einem Musterplan mit strenger Typisierung, da die Häuser doch alle der gleichen Funktion zu dienen hatten.
Die Grundtypen konnten den jeweiligen Geländeverhältnissen angepasst werden.
Das Baumaterial war regional verschieden. Im niederbayerischen Bereich verputztes Außenmauerwerk, im nördlichen Bereich Natursteine.
Rundbogige, profilgerahmte Türen und Hauptfenster, dem Erscheinungsbild der damaligen Industriebauten entsprechend. Die Dachkonstruktion als Flachsatteldach mit giebelseitigem Konsolfries.

Bezeichnet man vorstehend beschriebene und dargestellte Schleusenwärterhäuser mit Typ 1 (Eingangstüre an der Giebelseite), fällt auf, dass es noch einen Typ 2 - mit Eingangstüre an der Traufseite - gibt.


Die örtlichen Bauleiter hatten relativ grosse Freiheiten bei Gestaltung und Auftragsvergabe. Während Pechmanns Abwesenheit wurde dieser unter Umgehung Pechmanns, entworfen und vorgelegt. Diese Häuser hatten eine zusätzliche Unterkellerung.
Anlässlich einer Inspektionsreise Pechmanns, wurde dessen Überraschung und Missfallen damit beantwortet, dass das in München so genehmigt worden sei.
Der teilweise als skrupellos ehrgeizig bezeichnete Klenze versuchte hier auf seine Weise, den Einfluss Pechmanns einzuschränken.


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SCHLEUSENWÄRTERHÄUSER
(auch Häuser, von denen es nur noch historische Bilder gibt und solche, die umgebaut wurden):
 
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