|
Römische Krippe
|
Ein Widerspruch
- der einfache, primitive, schmutzige Stall in Judäa zur monumentalen,
imperialen Architektur Roms?
Es war der römische Kaiser Augustus, der Maria und Joseph durch
seine Steuerschätzung dazu zwang, nach Bethlehem zu gehen und
dadurch beitrug, Gottes Wort zu erfüllen:
"Und du, Bethlehem Efrata, die du klein
bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen,
der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit
her gewesen ist."
Micha 5, 1
Und gerade dieses Kind, das zusammen mit seinen Eltern in den zerfallenden
Resten des Römischen Weltreiches so verloren wirkt, schenkt aus
Ruinen neues Leben - echtes, ewiges, von Gott kommendes Leben.
Es ist das Evangelium - die frohe Botschaft von diesem Kind, des Sohnes
Gottes, des Erlösers, des Heilands!
Das Bild der Krippe erinnert aber auch an den mächtigen Tempel
Jerusalems.
Der kleine Jesus und der alte Simeon treffen hier zusammen.
Und aus dem Munde Simeons stammt das Krippenwort:
...denn meine Augen haben deinen
Heiland gesehen...
Lukas 2, 30
Nürnberg, AD 2000
|
|
|