WELTENBURG
Am romantischen Donaudurchbruch gelegen, wurde Weltenburg um 600 von
iroschottischen Wandermönchen gegründet. Es stellt die älteste
klösterliche Niederlassung Bayerns dar.
Unter St. Bonifatius wurde das Kolumbanerkloster Weltenburg in ein Benediktinerkloster umgewandelt. Bayernherzog Tassilo III., der letzte aus der Linie der Agilofinger, gehörte zu den Förderern des Klosters. Nach dessen Entmachtung 788 fiel es wahrscheinlich an Karl dem Grossen. Bis zur Aufhebung des Klosters in der Säkularisation 1803 wurde Tassilo III. als Stifter des Klosters gefeiert.
In den Jahrhunderten seiner Geschichte spielte das Kloster weder kulturell und noch kirchenpolitisch eine große Rolle. Es ging durch die politischen, kirchenpolitischen und religiösen Wirren seiner Zeit einen oft einen sorgenvollen Weg mit grosser wirtschaftlicher Not und bitterer Armut.
1713 wurde Marcus Bächel (1713-1743) zum Abt von Weltenburg gewählt. Seine vorbildliche Wirtschaftsführung ermöglichte ab 1716 den Neubau der barocken Klosterkirche durch die Gebrüder Asam.
Die Kirche ist dem Heiligen Georg geweiht.
Unter der Führung von Bächel und dessen Nachfolgern entstand die Grundlage für die Rettung und den heutigen Ruhm des Klosters.
In der Zeit der Säkularisation wurde das Kloster 1803 aufgelöst.
Unter Ludwig I. wurde es als Prioriat des Klosters Metten 1842 wieder
errichtet. Seit 1913 ist Weltenburg wieder Abtei.
In Folge der immer wieder auftretenden Hochwässer wurde durch
das Wasserwirtschaftsamt Landshut zwischen Januar und Oktober 2006
ein Hochwasserschutz installiert, der nun hoffentlich das Kloster
vor weiteren Beschädigungen durch die Donau schützt.
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