Am 1. November 1007 schenkt Kaiser Heinrich II. (der Heilige) Forchheim
dem neugegründeten Bistum Bamberg, doch sein Nachfolger - Heinrich
III. - unterstellt es bereits 1009 wieder unmittelbar dem Reich,
bis es am 13. Juli 1063 dann endgültig mit dem Bistum Bamberg
verbunden wird und es bis zur Säkularisation auch bleibt.
Am 15. März 1077 wählen in Forchheim die deutschen Fürsten
in offener Revolte gegen Kaiser Heinrich IV. den Schwaben Rudolf
von Rheinfelden zum Gegenkönig.
Zwischen 1200 und 1220 wird Forchheim zur Stadt erhoben.
Durch seine enge Verbindung mit Bamberg wird Forchheim Festungsstadt.
Der Bamberger Fürstbischhof flieht bei Gefahr aus dem unbefestigten
Bamberg regelmässig mit dem Domschatz nach Forchheim.
Forchheim übersteht alle Angriffe und Belagerungen - auch im
30-jährigen Krieg - unbesiegt.
Ausbau der Festungsanlagen bis ins 18. Jahrhundert - ein Bollwerk
des katholischen Erzbistums Bamberg gegenüber der markgräflich
protestantisch-hugenottischen Residenzstadt Erlangen und der protestantische
Freien Reichsstadt Nürnberg.
Der Ludwig-Donau-Main-Kanal verband alle diese jahrhundertelang
gepflegten Gegensätze!
Am 6. September 1802 wird Forchheim im Rahmen der Neuordnung Europas
unter Napoleon und der Auflösung kirchlichen Grundbesitzes
von bayerischen Truppen besetzt und Bayern angegliedert.
Der sorgfältig gehütete Bamberger Domschatz verfiel an
Bayern.
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