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GESCHICHTE - MAXIMILIAN II. VON BAYERN

Geschichte Bilder

Maximilian II., König von Bayern (1848 bis 1864).
* 28. November 1811; † 10. März 1864
Bild: Aus: Schad, Martha, Bayerns Königshaus. Die Familiengeschichte der Wittelsbacher in Bildern, Regensburg 1994, S. 95.
Wikipedia und: Uni Regensburg

Geschichte Bilder

Maximilian II., König von Bayern.
Bild: Scan, Franz Hanfstaengl - Wikipedia
(um 1860)

Geschichte - Ludwig I

Maximilian II., König von Bayern.
Die königliche Familie - Maximilian und Marie Friederike - Königin von Bayern mit Söhnen Ludwig und Otto.
Bild: Max Stuffler, München, Linde, Fritz: Der Untergang Ludwigs des Zweiten, Leipzig 1928: Georg Kummers Verlag.
(1861)

Geschichte Bilder

Maximilian II., König von Bayern.
Bild: Scan, Franz Hanfstaengl - Wikipedia - Hintergrund mit Aquarellfaben übermalt
(um 1860)

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Maximilian II., König von Bayern.
Monument Sr. Majestät König Maximilian II. von Bayern in Lindau (Platz vor dem Hotel Bayerischer Hof), Tonlitho aus dem Bodensee-Album von Julius Greth, um 1860, ca. 20 x 22,5 cm
Bild: Wikipedia

Geschichte Bilder

Maximilian II., König von Bayern.
Grab Maximilians in der Theatinerkirche.
Bild: Krischnig - Wikipedia
(2007)


MAXIMILIAN II. VON BAYERN

Nach der unerwarteten Abdankung von König Ludwig I. im Revolutionsjahr 1848, wo einer nicht mehr nur "Unterschreibekönig" sein wollte, "musste" Maximilian II. Joseph die Nachfolge seines Vaters antreten.
Nach der Eidesleistung am 20. März 1848 erklärte er in seiner Thronrede: "Ich bin stolz, mich einen konstitutionellen König zu nennen."
Doch bald klagte der 36-Jährige: "Die Krone hat mir bisher nur Dornen gebracht, ich bin, seit ich sie trage, meines Lebens nicht froh geworden". Lieber wäre er ein Professor geworden.

Kurz nach seinem Regierungsantritt gewährte er eine Verfassungsreform, die noch sein Vater zugestanden hatte. Es wurde ein neues Wahlgesetz verabschiedet, die Mitglieder der 2. Kammer wurden nicht mehr nach Berufsgruppen gewählt, und der Landtag erhielt das Recht zur Gesetzesinitiative.

König Maximilian II. Joseph heiratete am 12. Oktober 1842 in München die Prinzessin Marie Friederike von Preußen (1825-1889), Tochter des Prinzen Friedrich Wilhelm Karl von Preußen und seiner Gattin Maria Anna Amalie von Hessen-Homburg.
Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor:

° Ludwig Otto Friedrich Wilhelm (1845-1886), 1867 Verlobung mit der Prinzessin Sophie in Bayern (1847-1897) - der spätere Ludwig II.
° Otto Wilhelm Luitpold (1848-1916) - der spätere Otto I. , der jedoch nicht regierungsfähig war und von Maximilians älterem Bruder Luitpold als Prinzregent vertreten wurde.

Maximilian war gründlich und vielseitig erzogen.
Als "Erzieher" sind zu nennen der schottische Mönch in Regensburg McIver, der spätere Bischof von Eichstätt Georg Oettl, der österreichische Aufklärer Joseph von Hornmayr und der Protestant Philipp Lichtentaler. Seine Religiosität war geprägt vom Philosophen Schelling und seinem Beichtvater Karl Reindl. Weitere Bezugspersonen waren Prof. von der Pfordten, der spätere Minister, Friedrich Thiersch und Wilhelm Dönniges, mit dem er über Sozialismus und Kommunismus debattierte und der sein Berater wurde.
Während seiner Kronprinzenzeit unternahm er in Europa weite Reisen, die ihn unter anderem in die habsburgischen Lande, nach Griechenland, Italien und England führten.
Von 1829 bis 1830 studierte er an der Universität Göttingen und von 1830 bis 1831 besuchte er an der Universität Berlin Vorlesungen in Geschichte und Staatsrecht. Maximilian war Schüler der Gelehrten Friedrich Dahlmann und Arnold Heeren in Göttingen, Friedrich von Raumer und Leopold von Ranke in Berlin sowie Friedrich Wilhelm Joseph Schelling in München. Sein Geschichtsverständnis war stark von ihnen geprägt.


Außenpolitisch war er ein Vertreter der Trias-Idee und versuchte die Selbstständigkeit Bayerns im Deutschen Bund zu wahren. Die am 28. März 1849 von der Frankfurter Nationalversammlung beschlossene Reichsverfassung lehnte er ab. Dies löste den Pfälzischen Aufstand aus. Der König rief preußisches Militär zu Hilfe, und am 10. Juni 1849 marschierte auch ein bayerisches Armeekorps in der Pfalz ein, wodurch der Aufstand niedergeschlagen wurde.
Die Trias-Politik sah vor, die deutschen Mittelstaaten unter Führung Bayerns zur dritten Kraft neben den beiden Großmächten Preußen und Österreich zu entwickeln. "Das feine Kleine zwischen Österreich und Preußen" - quasi den Status quo unverändert zu erhalten. Zur Frankfurter Versammlung legte er einen Verfassungsentwurf vor. Später lag ihm viel an der eigenen Existenz der Staaten innerhalb des Deutschen Bundes, wofür er sich 1859 und 1863 einsetzte. Doch weder Bayern noch der Deutsche Bund waren fähig, eine eigene Politik gegen Oesterreich und Preußen durchzusetzen.


Innenpolitisch war er ein Förderer von Wissenschaft und Kunst. Die Berufung berühmter Professoren - der sogenannten "Nordlichter" - an die Ludwig-Maximilians-Universität München festigte Münchens Ruf als Universitätsstadt, sorgte aber auch für Ängste bei der eher konservativen Bevölkerung, da die meisten Berufenen protestantisch und eher liberaler Gesinnung waren.
Maximilian ist auch der Gründer des Maximilianeums, einer bayerischen Hochbegabtenstiftung, in dessen Gebäude heute der Bayerische Landtag residiert.
Und Maximilian war der erste Monarch, der zu sozialen Fragen eine klare, engagierte Stellung bezog.

Volksverbunden und heimatliebend suchte er auch Kunst und Brauchtum des Volkes zu fördern, um ein bayerisches Nationalgefühl gegen die deutschen Einigungsbestrebungen zu setzen. So unterstützte er bayerische Trachten, Bräuche, Volksmusik und Sitten.
Bayern und München haben Maximilian. geistig und kulturell vieles zu verdanken, doch politisch gesehen war er von den anstehenden Problemen und der Krise, in welcher sich Bayern und Deutschland befanden, überfordert.


Maximilian starb bereits mit nur 53 Jahren am 10. März 1864 nach einer nur drei Tage dauernden heftigen Krankheit. Er ist in der Theatinerkirche in einer Seitenkapelle beigesetzt.

Text: Verwendung von ??


Vom Ludwig-Donau-Main-Kanal gab es nichts zu berichten, er war einfach da.


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last update: geschichte_max2.htm / 04.08.2013
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