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SCHLEUSE 100
Die Schleuse 100 des alten Ludwig Donau Main Kanals in Bamberg
Martin Clemens Mayer, Schleuse 100 Bamberg



Wo in Bamberg die Stadtlandschaft langsam in die Naturlandschaft des Haines, eines ehemaligen Auwaldes, übergeht, befindet sich gegenüber dem Wasserschloss "Concordia" die alte Schleuse 100.
Sie ist die letzte (von Kelheim an gezählt) des ehemaligen Ludwig Donau-Main Kanals und die einzige, die noch betriebsfähig ist und genutzt wird.
Das gesamte Schleusenensemble mit Schleusentoren, Hebebrücke, ehemaligen Schleusenmeisterhaus und Schleusengehilfenhaus ist vollständig erhalten und stellt ein bedeutendes technisches Kulturdenkmal dar.
Die Unterhaltung obliegt dem Wasserwirtschaftsamt Bamberg. Um die Bedienung der originalen Werke, alles von Hand, kümmert sich ein ehemaliger Amtsangehöriger des Wasserwirtschaftsamtes mit seiner Familie. Die Schleuse selbst hat eine Länge von knapp 35 m bei einer Breite von. fast 5 m; die Hubhöhe beträgt rd. 4m, - je nach Wasserstand). Die Tore haben eine Gesamthöhe von 8 m.
Das ehemalige Schleusenmeisterhaus wurde nach Plänen von König Ludwigs Hofarchitekten Leo von Klenze 1840 mit den typischen Rundbögen erbaut.
Nach den ersten zehn Jahren, ab 1846, die einen relativ regen Schiffsverkehr brachten, es konnten Schiffe bis zu 150 to den Kanal befahren, verlor dieser Wasserweg durch das fast gleichzeitige Aufkommen der Bahn schnell an Bedeutung.
Noch in den dreißiger Jahren befuhren neben Lastkähnen, Ausflugsschiffen, u. a. sogar ein Schnellboot und ein Schulschiff den Kanal.
Im Frühjahr des Jahres 1941 benutzte eine ganze Minenräumflotte (die sog. “Schwarzmeerflotte”) mit 12 Booten diesen Wasserweg, um von der Nordsee ins Schwarze Meer zu kommen.
Nach dem 2. Weltkrieg war nur noch das Endstück des Kanals durch den Hain ab Bug bis zur Einmündung in den linken Regnitzarm "Am Kranen" zu befahren.
So nahmen nur noch die "Haindampferla", die Wasserfahrzeuge des Wasserwirtschaftsamtes, die Fischerboote, das THW, die Wasserwacht bzw. die DLRG und die Wasserschutzpolizei die Schleuse 100 in Anspruch.
In den letzten Jahrzehnten nahm der Wassersport einen großen Aufschwung, so daß durch die Schleuse 100 im Jahr 300 bis 400 Ruder- und Kanuboote, ferner Barken und Flöße mit insgesamt rund 1.200 Personen geschleust werden.
Unter den Bootsbesatzungen waren schon Australier, Chinesen und Ägypter neben verschiedenen Europäern und selbstverständlich Leuten aus allen deutschen Gegenden.
So ist die alte Scheuse 100 nicht nur ein beschauliches technisches Kulturdenkmal zur Erinnerung an den historischen Ludwig-Donau-Main-Kanal, sondern eine lebendige voll funktionierende Schleusenanlage.


Text: Martin Clemens Mayer, Schleuse 100 Bamberg


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last update: geschichte_ludwigskanal_schleuse100.htm / 18.09.2009
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