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Video "Lieder vom Glauben": "Morgenglanz der Ewigkeit"
1. Morgenglanz der Ewigkeit,
Licht vom unerschaffnen Lichte,
schick uns diese Morgenzeit
deine Strahlen zu Gesichte
und vertreib durch deine Macht
unsre Nacht.
2. Deiner Güte Morgentau
fällt auf unser matt Gewissen;
lass die dürre Lebens-Au
lauter süssen Trost genießen
und erquick uns, deine Schar,
immerdar.
3. Gib, dass deiner Liebe Glut
unsre kalten Werke töte,
und erweck uns Herz und Mut
bei entstandner Morgenröte,
dass wir, eh wir gar vergehn,
recht aufstehn.
4. Ach du Anfang aus der Höh,
gib, dass auch am Jüngsten Tage
unser Leib verklärt ersteh und,
entfernt von aller Plage,
sich auf jener Freudenbahn
freuen kann.
5. Leucht uns selbst in jener Welt,
du verklärte Gnadensonne;
führ uns durch das Tränenfeld
in das Land der süssen Wohnne,
da die Lust, die uns erhöht,
nie vergeht.
Text:
Christian Knorr von Rosenroth, geb. 1636 in Alt-Raudten (Schlesien), Hofrat des katholisch gewordenen Pfalzgrafen Christian August zu Sulzbach (Oberpfalz); Dichter und Tonsetzer, vielseitiger Forscher und Alchimist, mit der Herausgabe der "Kabbala denudata" machte er erstmals die mittelalterliche jüdische Mystik bekannt; gest. 1689 in Großalbershof (Oberpfalz).
Melodie:
Johann Rudolf Ahle, geb. 1625 in Mühlhausen (Thüringen), Theologiestudent und Kantor in Erfurt, seit 1649 Organist und später Bürgermeister in seiner Heimatstadt, angesehener Liederkomponist; gest. 1673 in Mühlhausen.
NOTEN
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